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Wo befindet sich der Naturpark Südschwarzwald?
Der am 01. Februar 1999 in Titisee-Neustadt gegründete „Naturpark Südschwarzwald e.V.“ ist ein Gemeinschaftsprojekt der fünf Landkreise Breisgau-Hochschwarzwald, Lörrach, Waldshut, Emmendingen, Schwarzwald-Baar-Kreis, des Stadtkreises Freiburg sowie von rund 100 Städten und Gemeinden, Verbänden, Wirtschaftsbetrieben und Privatpersonen. Der Naturpark liegt zwischen Elzach und Villingen-Schwenningen im Norden bzw. Waldshut und Lörrach im Süden und reicht von Freiburg im Westen bis Donaueschingen im Osten. Der Naturpark ist mit rund 322.000 ha der größte Naturpark Deutschlands.
Was ist eigentlich ein Naturpark?
Naturparke zählen ebenso wie Nationalparke und Biosphärenreservate zu den sogenannten Großschutzgebieten, die den großflächigen Schutz einer Natur- bzw. Kulturlandschaft zum Ziel haben. Allerdings unterscheiden sich die jeweiligen Schutzgebiete hinsichtlich ihres Schutzcharakters. Nationalparke und Naturschutzgebiete haben in erster Linie den Schutz von Pflanzen und ihrer weitgehend intakten Lebensräume sowie die Bewahrung natürlicher Gegebenheiten und Prozesse zum Ziel; menschliche Eingriffe sollen bei diesen Schutzkategorien auf ein Minimum reduziert werden.
Naturparke bestehen zwar zu wesentlichen Teilen aus vielfältigen Landschaftsschutzgebieten, eignen sich jedoch aufgrund ihrer landwirtschaftlichen Voraussetzungen besonders zur naturnahen Erholung. Sie sind einheitlich zu entwickeln und zu pflegen und sind deswegen in besonderem Maße für die Erholung bzw. den Fremdenverkehr prädestiniert. Dies gilt ganz besonders für unseren Naturpark Südschwarzwald.
Naturparke - und damit auch der Naturpark Südschwarzwald - sind also vornehmlich Kulturlandschaften mit einem weitgehend funktionierenden Nebeneinander von Land- und Forstwirtschaft, Landschaft und Natur, Tourismus und Siedlungsentwicklung. Allerdings sollte in diesen Bereichen eine möglichst nachhaltige Wirtschaftsweise angestrebt werden. Damit wird der besondere Charakter unserer Region und Landschaft bewahrt.
Warum gibt es den Naturpark Südschwarzwald?
Der Südschwarzwald gehört mit seiner charakteristischen Landschaft, deren Schönheit, Vielfalt und Naturnähe zu einer der interessantesten Regionen Deutschlands. Mit diesem Gut gilt es verantwortungsbewußt, nachhaltig aber auch zukunftsorientiert umzugehen. Damit eröffnet der Naturpark Südschwarzwald die einmalige Chance einer zukunftsweisenden Entwicklung unseres ländlichen Raumes. Besonders wichtig sind die Verknüpfung und die Abstimmung von Zielen und Interessen des Natur- und Landschaftsschutzes, einer lebensfähigen Land- und Forstwirtschaft sowie der Erhalt und die Aufwertung des Südschwarzwaldes als einen bedeutenden Raum für Tourismus und Freizeitgestaltung mit ausreichenden Spielräumen für die Siedlungsentwicklung. In Baden-Württemberg gibt es bereits fünf Naturparke mit einer Fläche von zusammen rund 350.000 ha. Es sind dies die Naturparke Obere Donau, Schwäbisch-Fränkischer Wald, Neckartal-Odenwald, Stromberg-Heuchelberg sowie Schönbuch.
Steinen erhält das Prädikat „Tor zum Naturpark Südschwarzwald“
Ende 2003 begannen die Planungen zu einer neuartigen Imagekampagne des Naturparks Südschwarzwald. In einer bisher einmaligen Ausschreibung konnten sich Städt und Gemeinden, die in den Randbereichen bzw. an touristischen Hauptachsen des Naturparks liegen, bewerben, um zukünftig als Torgemeinden für die gesamte Region des Naturparks Südschwarzwald zu werden.
Bei den fünf Torgemeinden handelt es sich um Triberg im Norden des Naturparks, Emmendingen im Nordwesten, Steinen im Südwesten, Stühlingen im Südosten und schließlich Wehr im Süden des Naturparks. Diese Kommunen haben bei der Ausschreibung neben einer Reihe von besonderen Kriterien, vor allem auch durch besondere Konzepte zur werblichen Darstellung des Naturparks und der Gesamtregion überzeugt, die sich durch eine hohe Qualität und interessante Themeninhalte auszeichnet. Anlässlich des „Summerfeschts“ der Gewerbetreibenden Steinens am 26. und 27. Juni 2004, wurde das Torschild der Bevölkerung vorgestellt.