Hauptbereich
An der Panoramastraße
419 EW. 535 - 990 m NN, Fläche 1.064 ha
Das Dorf mit seinen drei Ortsteilen Endenburg, Kirchhausen und Lehnacker liegt am Südhang des Schwarzwaldes an der Panoramastraße, die das Kandertal mit dem Wiesental verbindet. Endenburg ist mit 12 km am weitesten vom Hauptort entfernt. 1483 erscheint Endenburg zum erstenmal als Filiale der Kirche Tegernau, der ältesten des Kleinen Wiesentals. Heute ist Endenburg als "obere Gemeinde" Filiale des Kirchspiels Weitenau. Die landwirtschaftliche Freifläche wurde dem Wald abgerungen; auch heute beträgt der Waldbestand noch 71%. Er befindet sich fast ausschließlich in Privatbesitz: der Endenburger lebte seit eh und je mit und vom Wald. Neben Viehzucht und Ackerbau kamen hinzu der Handel mit Holzwaren und auch mit Holzkohlen, die im 19. Jahrhundert an das Eisenwerk in Kandern geliefert wurden. Zeitweise wurde auch Erz gegraben, dadurch kam es zu einer handwerklichen Spezialität: Ketten- und Nagelschmiede. Bezeichnend: bis 1954 gab es noch einen Handweber.
Voraussetzungen für Erholungsort
Mit seinem Kur- und Verkehrsverein bemüht sich der Ort um den Fremdenverkehr. Neben zahlreichen Unterkünften und einer gepflegten Gastronomie ist ein staatlich anerkanntes Sanatorium ("Haus am Stalten") ansässig. Gutachtlich stellt das Wetteramt Freiburg fest: "Endenburg besitzt alle bioklimatischen Voraussetzungen für einen "Erholungsort". Man genießt einen herrlichen Blick auf den Schweizer Jura und die Alpenkette des Berner Oberlandes. Fremdenverkehrseinrichtungen: 30 km gepflegte Wanderwege, Waldlehrpfad, Waldspiel-, Grill- und Bolzplatz; Wassertretanlage; idyllische Höllschlucht. Im Ortsteil Kirchhausen wurde der 300 Jahre alte "Schneiderhof" vom "Verein zur Erhaltung des Schneiderhofes" saniert, originalgetreu eingerichtet und kann als bäuerliches Museum besichtigt werden. Beim Kreiswettbewerb 2002 „Unser Dorf soll schöner werden - unser Dorf hat Zukunft" erreichte Endenburg einen guten 2. Platz und erhielt - dank "Schneiderhof" - auch einen Sonderpreis.